Historische „Waldschenke“ mit neuem Leben

Auf dem Venusberg ist ein neues, naturnah gestaltetes Ausflugslokal entstanden. Die 1912 erbaute „Waldschenke“ lädt nach jahrzehntelanger Schließung wieder zum Einkehren ein. Der Garten wurde von den Bauherren gemeinsam mit einer Planerin neu entworfen und dann von unseren Fachleuten in enger Abstimmung weiterentwickelt und umgesetzt. Ziel war es, den Garten so naturnah und ökologisch wie möglich zu gestalten, damit er sich optimal in die umliegende Natur integriert. Das Grundstück sollte den Charakter einer Waldlichtung erhalten. Praktikabilität und im Rahmen liegende Kosten waren weitere Vorgaben.

Zunächst wurde für den gastronomischen Außenbereich die große Terrasse durch eine Unterbrechung des Plattenbelags mit Grauwackepflaster abwechslungsreich gestaltet. Zur Abgrenzung vom Spielrasen wurde ein Staudenbeet angelegt, das durch die Bepflanzung ganzjährig attraktiv und insektenfreundlich ist, wenig Pflege benötigt und auch mit Dürreperioden zurechtkommt. Das ehemalige Problem des Grundstücks – Staunässe – wurde durch einen Sumpfgraben gelöst, in dem sich insbesondere bei Starkregen das Wasser sammeln und dann langsam abfließen kann. Wege und Biergarten wurden rund um den alten Pavillon mit Müllerkalk gestaltet, was optisch den Biergartencharakter unterstreicht und gleichzeitig eine größtmögliche Durchlässigkeit für Wasser garantiert. Im restlichen Teil der großen Gartenanlage wurde Grauwacke für Begrenzungen und Treppen verarbeitet. Auf dem Venusberg ist mit der „Waldschenke“ eine neue grüne Wohlfühloase entstanden.

Fotos: © P. M. J. Rothe, seromedia GmbH